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Artikel: Indien: Ein Land voller Verheissungen

Taj Mahal in Indien

Indien: Ein Land voller Verheissungen

Indien - laut, bunt, von Menschen überflutet, überfordernd, interessant, magisch, arm –

Indien sei überfordernd. Einige meinen sogar, entweder man liebe oder hasse das Land und raten, man solle sich wirklich gut überlegen, ob man dorthin reisen möchte. Wir wollten es unbedingt.

Koffer gepackt, Reiseroute bekannt, Transportmittel, Unterkünfte und Homestay reserviert. Unsere überaus durchgeplante Reise führte uns dabei unverkennbar vor: Trotz unseren vielen Reiseerfahrungen rundumdenglobus hatten wir vor diesem Land grossen Respekt. Wir wollten auf keinen Fall eine Luxusreise machen und uns verwöhnen lassen, sondern die Nordregion des Landes erkunden, der indischen Kultur näherkommen, den Menschen begegnen und die schönen Orte Indiens auf natürliche und authentische Art und Weise kennenlernen.

Indien bildet einen Subkontinent. Flächenmässig ist es das siebtgrösste und mit 1,4 Milliarden Einwohner/innen das mit der zweithöchsten Bevölkerung bewohnte Land der Erde. Indien reicht vom Himalaya bis zur Küste des indischen Ozeans und seine Geschichte umfasst fünftausend Jahre.

Unser erster Stopp war in Delhi, der Hauptstadt Indiens mit über 30 Millionen Einwohner/innen. Die unzähligen Menschen, der Lärm und das Treiben auf den Strassen nahm uns völlig ein. Die Szenerie schien surreal, magisch und schneller als wir denken konnten, fühlten wir uns mittendrin. Besonders nahe ging uns der Besuch in Delhis grösstem Slum Kathpulti, auf Hindi «Holzgruppe», den ca. 30'000 Menschen bevölkern. Die wirkliche Zahl ist unbekannt. In Kathpulti spielen Kinder inmitten von Müll und sehen dabei glücklich aus. Ihren Eltern begegnet man in den Strassen. Ihre Gesichter sind von Sorge und Verzweiflung gezeichnet. Viele gehen einer künstlerischen Tätigkeit nach. Beeindruckenderweise ist Kathpulti, der weltweit zweitgrösste Bezirk der darstellender Künste.

Ermöglicht durch die Wohltätigkeitsorganisation PETE (Providing Educaton fot Erveryone) konnten wir eine Schule besuchen. PETE ist eine gemeinnützige Organisation, die versucht, ein Schulsystem zu etablieren, das Schüler/innen die Grundprinzipien des Lesens, Schreibens und Rechnens beibringt. An diesem Tag unseres Besuchs erhielten die Schüler/innen einen neuen Teppich gespendet, sodass sie nicht mehr auf dem kalten Betonboden sitzen mussten. Und während uns beim Kennenlernen der jungen Schüler/innen das Herz aufging, merkten wir, wie unvorstellbar für uns westliche, privilegierte Menschen solche Zustände sind.

Drei Tage Delhi haben uns nachhaltig berührt, zum Nachdenken angeregt und aufgezeigt, was wir für ein Glück haben, in der Schweiz geboren worden zu sein. Dass hier der Gedanke aufkommt, es sei vermessen, als westlich privilegierte Touristen einen Slum zu besuchen, können wir nachvollziehen. Für uns aber war das Anschauen und Erleben dieses Orts sehr bereichernd, weil wir so herausfinden konnten, wo wir etwas bewirken können…

Die Reise hat uns an weitere sehenswerte und unglaublich inspirierende Orte gebracht. Dank des Besuchs in Agra konnten wir das wunderschöne und romantische Taj Mahal kennenlernen. Es wurde aufgrund des muslimischen Grossmoguls Shah Jahan zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstobene grosse Liebe Mumtaz Mahal errichtet. Ausserdem besuchten wir Varanasi, wo wir das Leben der Hindus mit all ihren Ritualen bei den Ghats beobachten konnten. Darüber hinaus kamen wir in den Genuss der und Städte Jaipur ( Pink City ), Udaipur (White City), Jaiselmer (Gold City) und Jodhpur (Blue City), bis  wir dann von Mumbai Richtung Australien weitergezogen sind.

Wir behalten Indien in wertvoller Erinnerung und schöpfen aus den Erlebnissen dort Inspiration für unsere Schmuckproduktion. Mit Beach&Bohem möchten wir aber darüber hinaus einen Beitrag leisten, der das Land, seine Kultur und die Menschen, die wir etwa durch unsere Homestays oder unterwegs in Nachtzügen kennenlernen durften, unterstützen. 

«Entweder du liebst oder du hasst Indien». Wir lieben es!



Indien - ein Erlebnis für die Ewigkeit!

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