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Artikel: Der letzte Kontinent: Unser Abenteuer durch die Anden

Der letzte Kontinent: Unser Abenteuer durch die Anden

Der letzte Kontinent: Unser Abenteuer durch die Anden

Schon lange war es unser Traum und es war an der Zeit, unseren letzten Kontinent zu erkunden: Südamerika. Ende April machten wir uns auf den Weg zu einer unvergesslichen Reise durch Chile, Bolivien und Peru. Obwohl wir wissen, dass es von Vorteil ist, grössere Reisen im Voraus zu planen, fanden wir uns wie so oft in letzter Zeit in der Welt der Last-Minute-Buchungen wieder. Was unserer Reise einen zusätzlichen Hauch von Abenteuer verlieh. Eines ist sicher: Die Reise war etwas ganz Besonderes. 

Chile: Santiago, die Stadt der Kontraste
Unser Ausgangspunkt war die Hauptstadt von Chile. Sie vereint auf eindrucksvolle Weise moderne Hochhäuser und traditionelle Architektur, lebendige Strassenkunst und historische Sehenswürdigkeiten, städtisches Flair und nahegelegene Naturwunder. Diese Kontraste machen die Stadt zu einem vielschichtigen und faszinierenden Ort. Durch die beeindruckende Kulisse der Anden, fühlten wir uns schon am ersten Tag richtig angekommen. 
Ein Ausflug nach Valparaíso offenbarte uns eine weitere Stadt voller charakteristischer bunter Häuser, die steil an den Hängen liegen, und berühmter Aufzüge, die seit über einem Jahrhundert in Betrieb sind. Bekannt ist sie auch durch ihre Murals - die kreativen Wandbemalungen an de Häusern im öffentlichen Raum. Die Stadt, oft als "Juwel des Pazifiks" bezeichnet, steht auf der Liste des UNESCO-Welterbes.
Chile: Die Magie der Atacamawüste
Von den urbanen Metropolen führte uns unsere Route in die Atacamawüste, die als eine der trockensten Regionen der Welt gilt. Wir durften spektakuläre Landschaften, darunter das mondähnliche Valle de la Luna und die beeindruckenden Altiplanic-Lagunen entdecken. Trotz Höhen von über 4000 Metern konnten wir auch faszinierende Tierbeobachtungen machen. Bekannt für ihre kristallklaren Nächte, ist die Wüste ausserdem ein Magnet für Astronomen und Sternenbeobachter weltweit.
Wusstest du, dass die meisten Gipfel der Anden keine Berge im herkömmlichen Sinne, sondern Vulkane sind?
Bolivien: Naturwunder und farbenfrohe Landschaften
Unser Weg führte uns weiter zur Grenze von Bolivien, die sich auf einer Höhe von 4600 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Zum Glück konnten wir uns bereits ein wenig aklimatisieren.  Die Salar de Uyuni Tour führte uns zur grössten Salzwüste der Welt. 
Doch wie so oft, war auch hier der Weg das Ziel.
Unterwegs offenbarten sich uns eine Vielfalt weiterer faszinierender Naturschauspiele. Besonders angetan haben es mir die mehrfarbigen Lagunen, wie die Laguna Blanca, Laguna Colarada oder die Laguna Verde am Fuss
 des Vulkans Licancabur. Mit ihren aussergewöhnlichen Farben und Bewohnern bieten sie spektakuläre Fotomotive.
Bolivien: La Paz, die Stadt im Himmel

Nach der beeindruckenden Natur machten wir uns auf den Weg nach La Paz, der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt. Die Stadt ist ein faszinierendes Chaos aus engen Gassen, lebhaften Märkten und beeindruckenden Aussichtspunkten. Wir genossen die Aussicht von El Alto und wagten uns auf den berühmten Hexenmarkt. Mein Highlight: Die Stadt wird nicht mit der Metro sondern mit der Seilbahn erkundet. 

Peru: Cusco, der krönende Abschluss
Unsere Reise führte uns weiter nach Peru, nach Cusco, der ehemaligen Hauptstadt des Inka-Reichs. Cusco ist ein wahrer Schatz an Geschichte und Kultur. Der perfekte Ort, um sich für neue Schmuckdesigns inspirieren zu lassen und mehr über lokale Edelsteine zu erfahren.

Ausserdem bietet Cusco viele gastronomische Highlights. Wir waren froh, dass wir eine gute Woche Zeit hatten, diese tolle Stadt zu erkunden. 

Peru: Tief in der Kultur der Quechua
Uns ist es sehr wichtig, immer auch etwas über die Kultur und die lokale Bevölkerung zu lernen. Und gleich am zweiten Tag hatten wir die aussergewöhnliche Gelegenheit, eine lokale Quechua-Familie zu besuchen.

Dieser besondere Tag bot uns tiefe Einblicke in das traditionelle Leben und die Kultur dieses indigenen Volkes, das seit Jahrhunderten in den hohen Bergen Südamerikas lebt. Die Familie zeigte uns ihren Alltag und gab uns Einblicke in ihre traditionellen Handwerks-, Heil- und Kochkünste. Wir lernten, wie sie bunte Textilien aus Alpakawolle weben, welche Kräuter sie für welche Krankheiten verwenden und durften traditionelle Quechua-Gerichte probieren.

Die Gastfreundschaft, das traditionelle Wissen und die tiefe Verbundenheit zur Natur, die wir dort erleben durften, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Danach bereiteten wir uns auf zwei Höhepunkte unserer Reise vor: Machu Picchu und die Rainbow Mountains.

Machu Picchu: Die verlorene Stadt der Inkas
Machu Picchu, eines der neuen sieben Weltwunder, bleibt in vielen Aspekten ein Mysterium, aber es wird weithin angenommen, dass diese beeindruckende Inka-Stadt als königliche Anlage für den Inka-Herrscher Pachacuti errichtet wurde. Einer der faszinierendsten Aspekte von Machu Picchu ist seine Konstruktion: Die Inka verwendeten eine Technik namens "Astro-Architektur", bei der wichtige Elemente der Stadt so ausgerichtet wurden, dass sie astronomischen Ereignissen entsprechen. So steht beispielsweise das Haupttor der Stadt während der Sommersonnenwende direkt in Linie mit der aufgehenden Sonne, was zeigt, wie fortgeschritten die Inka in ihrer Zeit waren.

Wir gehörten zu den Glücklichen, die schon bei Sonnenaufgang beste Sicht hatten. Und der Anblick der alten Ruinen, eingebettet in die majestätischen Berge, war überwältigend. Wir erkundeten die Terrassen, Tempel und das berühmte Sonnentor.

Palccoyo Rainbow Mountains: Ein farbenfrohes Finale
Unser letztes grosses Abenteuer führte uns zu den Palccoyo Rainbow Mountains. Obwohl weniger bekannt als die Vinicunca Rainbow Mountains, bieten die Palccoyo-Berge eine ebenso atemberaubende und farbenfrohe Erfahrung – mit dem zusätzlichen Vorteil, dass sie weniger überlaufen sind. Als jemand, der sowohl mit Migräne als auch Asthma zu kämpfen hat, habe ich schon zu Jahresbeginn begonnen, mich auf diese Herausforderung vorzubereiten. Ich bin unglaublich glücklich und dankbar, dass ich es geschafft habe!

Fazit: Ein unvergessliches Abenteuer
Unsere Reise durch die Anden war geprägt von grossen Höhen – sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne. Die schwindelerregenden Höhen und die atemberaubenden Landschaften hinterliessen einen bleibenden Eindruck. Von der lebhaften Stadt Santiago de Chile über die eindrücklichen Landschaften Boliviens bis hin zu den mystischen Ruinen von Machu Picchu und den farbenfrohen Rainbow Mountains – diese Reise war ein Traum, der Wirklichkeit wurde.

 

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